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FreitagsKlänge - Flying in the dark - Melancholie und Hoffnung in der Musik des 16. Jahrhunderts

Datum
Freitag, 7. Juli 2023, 19:00 Uhr
Ort
Trinitatiskirche, Karl-August-Platz, 10625 Berlin
Mitwirkende
Double Reed Tales - Dulzianensemble und Laura Robles - Percussion

Der Dulzian (nachweisbar ab 1540) wird oft als Bassinstrument in der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts verwendet. Das 5stimmige Consort ist jedoch selten zu hören. Dieses Projekt möchte diesem Mangel abhelfen. Die Mitglieder Nora Hansen, Monika Fischalek, Claudius Kamp, Elisabeth Kaufhold und Adrian Rovatkay sind anerkannte Spezialisten für historische Fagottinstrumente und beherrschen jeweils noch weitere Blasinstrumente, die als zusätzliche Klangfarben zum Einsatz kommen.

Traurigkeit und Lebensfreude Zu manchen Zeiten legt sich ein „dunkler Schleier“ über eine kulturelle Epoche. Eine solche „melancholische Phase“ gab es in England im 16. Jahrhundert. Eines der berühmtesten Lieder dieser Zeit, „Flow my tears“ von John Dowland, wurde in seinen „7 Pavans or 7 Teares“ (1604) verarbeitet, von denen wir 2 in unserem Programm vorstellen.

Zusammen mit der Traurigkeit erscheint als „Gefühlspartnerin“ aber auch immer die Sehnsucht nach Lebensfreude: eine gemessene Pavane des 16. Jahrhunderts wird zumeist von einer munteren Galliarde begleitet. Das Pendeln zwischen den Gefühlen „Himmelhochjauchzend- zu Tode betrübt“ bildet einen reizvollen Kontrast für einen äußerst abwechslungsreichen Konzertabend.

Laura Robles Die peruanische Percussionistin Laura Robles steuert eine eigene Komposition bei und begleitet und kontrapunktiert die Alte Musik mit rhythmischen Patterns, die sich ab dem 15. Jahrhundert vom lateinamerikanischen Raum in die europäische Musik hinein fortgesetzt haben. Diese bilden auch die Grundlagen für Improvisationen mit dem Ensemble.